Gemeindeschwester

Dieser Text ist ein ganz besonderer für mich. Gisela ist vor drei Jahren verstorben und die Inhalte hier stammen von ihrem Mann und einer ihrer Töchter.
Welch besondere Persönlichkeit sie im Dorf durch ihre Tätigkeit als Gemeindeschwester hatte, zeigt diese Erzählung von ihrem Mann: “Sie hat den Leuten Empfehlungen ausgesprochen, war aber auch streng mit ihnen. ‘Nun hab dich mal nicht so’ hat sie dann gesagt. Sie war als Gemeindeschwester sehr angesehen. Bis zu ihrem Tod haben die alten Leute „Schwester Gisela“ gesagt. Und viele von diesen alten kamen zu der Beerdigung. Ich hab die Beileidskarten durchgesehen und aus dem Dorf fehlten kaum welche, sonst waren alle da.”

Ich habe den Text ebenfalls so geschrieben, als würde sie – ein letztes Mal – selbst sprechen.

ATLs auf Reisen

Die Aktivitäten des täglichen Lebens (ATL) begleiten uns Pflegende fast vom ersten Tag der Ausbildung an. Mal heißen sie ATL, dann wieder AEDL, auch die Anzahl variiert. In jedem Fall bilden sie die Grundlage für unsere Pflegeplanung und schärfen unseren Blick für die veränderte Situation von Personen, die unsere Pflege empfangen.
Auf einer meiner langen Touren gingen sie mir nicht mehr aus dem Kopf und ich musste mich damit auseinandersetzen, was durch die veränderte Situation bei mir alles anders ist als sonst. Und welchen Einfluss das auf mein Leben hat.

Teil 1: Von Susanne Barden, Fusionen und der Leidenschaft zu Lehren

Und da sag mal eine, uns fehlen in der Pflege die Vorbilder. Ohne die Buchreihe Susanne Barden hätten wir vielleicht Christine Vogler in der Pflege sehr vermisst und ohne sie, sähe heute die Pflegelandschaft und vor allem die Ausbildung in Berlin ganz anders aus. Ein tolles und ehrliches Gespräch über ihren beruflichen Werdegang, über unbedarftes Stolpern und über einen Neuanfang, der sowas, wie eine zweite Chance ist. (Und ich werde jetzt Susanne Barden lesen gehen.)