Meine Zeit in Freiburg war schön und lang. Eine sinnvolle Mischung aus Freund*innen, Familie und Arbeit. Doch es wurde auch Zeit weiter zu ziehen. Und ich hatte große Lust, denn wie an allen Orten, zog mich die Sehnsucht in die Ferne. Ich freute mich wieder aufs Radeln, auf die Weiten, auf das Unbekannte. In Freiburg […]
Rhein
Von Mainz über Karlsruhe und Kehl nach Freiamt
Der Rhein hat mindestens zwei Gesichter: Da ist dieser große und wasserreiche Kanal, auf dem unentwegt Frachtschiffe verkehren und an dem sich der Weg stets gleichbleibend und verlässlich entlangzieht. Und da ist dieser kleine, versteckte und verwunschene Rhein. Der, der Wasservögel beherbergt, ruhig scheint, aber mitreißt. Das ist der, den man nicht sofort findet, von dem nicht so oft gesprochen wird. Er ist grün bewachsen und durftet nach Tierwelt. Menschliches liegt ihm fern. Ich fuhr selten an ihm entlang.
Brey – Mainz
Von nun an begann der sagenumwobene Teil des Rheins. Der Fluss, die Straße, die Gleise und ich schlängelten uns durch die grünen Berge. Ich wollte hinter jeder Kurve anhalten und den einmaligen Blick für meine Liebsten einfangen, aber dann wäre ich nicht weit gekommen und mein Ziel für diesen Tag hieß immerhin Mainz. In St. […]
Bonn – Brey
Der Geist ist frei. Kein Zeitdruck. Seit der Ostsee kein Tinnitus mehr, keine Kopfschmerzen, kein Herzrasen. Kein Hunger. Ich will weiter machen. Niemals aufhören. Ich sehne mich nicht nach einer Pause. Nicht nach meinem Zuhause. Mein zuhausestes Zuhause hier draußen ist mein Rad.
Köln – Bonn
Am nächten Morgen ging es früh los, diesmal packe ich das Zelt noch etwas feucht ein. Mal sehen. Mein Ziel für heute sollte Bad Honnef sein. Wieder fuhr ich an schwerer Industrie vorbei und so langsam kann ich an nichts anderes mehr denken, als an die Energie, die in diesem Gebiet erzeugt wird. Wenn Deutschland […]
Lörick – Köln
Am nächsten Morgen war das ältere Pärchen gegen acht Uhr bereits abgereist. Mit einem nassen Zelt vermutlich. Roland, der sein Zelt in meiner Nähe stehen hatte, war gerade am Zusammenpacken als ich aufstand. Ich beschloss – trotz des Rates vom Vorabend (dass ich ruhig ein nasses Zelt einpacken könne) zu warten bis es trocken sein […]