Alle für eine – eine für alle! Oder: informierte Entscheidungen treffen

Bereits letzte Woche war ich sehr verärgert über das Interview mit Andreas Westerfellhaus im Deutschlandfunk, als er vom Berufsethos sprach. Diese Woche dann der Vorstoß von Söder zur Impfpflicht bei Pflegenden. Schlagartig scheint die Begeisterung gegenüber Pflegenden verflogen und sie werden zum Sündenbock, wenn sie jetzt nicht endlich und schnell mal die Pandemie beenden. Durchatmen. […]

Teil 2: Mit einem Doktorabschluss in der Praxis arbeiten

Anna-Henrikje lebt das, das sich viele Pflegende wünschen: sie vereint die Wissenschaft mit der Praxis. Leider nicht in einer eigenen vollen Stabsstelle, die sie sich wünscht, aber sie arbeitet nach wie vor auf ihrer Intensivstation und nimmt ihre Eindrücke mit an den Schreibtisch. Ein Modell, dass viel Planung und Koordination abverlangt…

ATLs auf Reisen

Die Aktivitäten des täglichen Lebens (ATL) begleiten uns Pflegende fast vom ersten Tag der Ausbildung an. Mal heißen sie ATL, dann wieder AEDL, auch die Anzahl variiert. In jedem Fall bilden sie die Grundlage für unsere Pflegeplanung und schärfen unseren Blick für die veränderte Situation von Personen, die unsere Pflege empfangen.
Auf einer meiner langen Touren gingen sie mir nicht mehr aus dem Kopf und ich musste mich damit auseinandersetzen, was durch die veränderte Situation bei mir alles anders ist als sonst. Und welchen Einfluss das auf mein Leben hat.

Teil 3: Mehr Feminismus, bitte!

Als Preisträgerin des Berliner Frauenpreises 2019 weiß Christine Vogler, wovon sie spricht, wenn sie sagt, „die Pflege ist null feministisch“. Wir haben noch länger über Feminismus gequatscht und darüber, wie viel Einfluss das eigene Comingout auf das Hinterfragen von gesellschaftlichen Strukturen und die eigene Identität hat. Doch hier zunächst das, was Christine Vogler zum fehlenden Feminismus in der Pflege sagt.