Bereits letzte Woche war ich sehr verärgert über das Interview mit Andreas Westerfellhaus im Deutschlandfunk, als er vom Berufsethos sprach. Diese Woche dann der Vorstoß von Söder zur Impfpflicht bei Pflegenden. Schlagartig scheint die Begeisterung gegenüber Pflegenden verflogen und sie werden zum Sündenbock, wenn sie jetzt nicht endlich und schnell mal die Pandemie beenden. Durchatmen. […]
Pflege
Teil 3 – „Es ist alles gut gegangen“ – Erfahrungen aus Bolivien

Stell dir vor, du bist seit über zwanzig Jahren OP-Schwester und hast eine gewisse Routine in deinem Handeln erreicht. Was wären wohl deine Worte, wenn du nun in einem Land, das du nicht kennst, Menschen, deren Sprache du nicht sprichst, in einem Krankenhaus versorgst, das unzureichende Möglichkeiten zur Sterilisation bietet, wo der OP eher schlecht beleuchtet ist und die Diagnosen keine Bagatellen, sondern patente Auswüchse oder Fehlbildungen sind und du nun darüber berichten möchtest?
Ja, wahrscheinlich ist es nicht leicht, das Erlebte überhaupt in Worte zu fassen. Heike sprach immer wieder davon, dass es gut gegangen ist. Ich hörte heraus, dass da eine Angst mitschwang, die sie in einem deutschen, mit allen Feinheiten ausgestatteten Krankenhaus nicht mehr spürt.
Im März 2019 fuhr Heike mit einer Hilfsorganisation nach Bolivien, um dort bei aufwändigen Operationen zu unterstützen.
Sie erzählt von anfänglichen Schwierigkeiten, dem Zusammenhalt im Team und von vielen eindrücklichen Begegnungen mit anderen Menschen.
Mich hat das sehr fasziniert und ich bewundere das Engagement des Teams von Interplast-Germany. Daher bin ich sehr froh, dass Heike ihre Erlebnisse teilt und ich sie Euch zur Verfügung stellen kann.
(Übrigens: die Namen von Pflegenden, Ärzt_innen und anderen Mitarbeitenden von Interplast oder Prosalud sind ihre echten Namen. Die Namen von Patient_innen oder Personen, die nicht im beruflichen Kontext erwähnt wurden, habe ich geändert, da es ihre privaten Geschichten sind und sie nicht wissen, dass sie hier veröffentlicht werden.)
Teil 2 – Ich bin da sehr korrekt! Praxisanleiterin

Vor fast dreißig Jahren ist Heike eher zufällig Krankenschwester geworden und heute leitet sie neue Kolleg_innen und Auszubildende an. Dabei ist ihr ein hohes Maß an Fachlichkeit und Genauigkeit wichtig. Warum sie dann auch mal eine FSJlerin zusammenflatet, lest ihr hier.
Pflegereise im Radio

In Freiamt traf ich Petra auf dem Sommerfest des Bergfritzenhofes. Knapp eine Woche später saß ich bei ihr und Eva vom Radio Dreyeckland im Studio und erlebte einen Rollenwechsel. Zum ersten Mal war ich dran und durfte Fragen beantworten. Wir sprachen in Petras Sendung Mädchenmusik über die Pflegereise, über die Pflege in unserer Gesellschaft an […]
Teil 4: Einblicke in das Arbeiten einer Zeitarbeiterin

Ich selbst kannte bisher niemanden, die oder der in einer Zeitarbeitsfirma gearbeitet hat. Bisher war ich immer an Häusern, die kurz- oder langfristige Ausfälle durch einen eigene Pflege-Pool kompensiert haben.
Mit Sigrid unterhielt ich mich über das Arbeiten an vielen verscheidenen Orten und über die Reaktionen von Kolleginnen.
Teil 1: Von der Ausbildung, der Verletzlichkeit und den ersten Nachtdiensten

Schon als Kind wollte Sigrid Krankenschwester werden, weil sie sich bei ihnen so wohl fühlte.
Für ihre Ausbildung machte sie extra Abitur, erhielt für ihr Mitfühlen gute Bewertungen und war bereits in jungen Jahren für zwei Frauen da, die jeweils ihren Mann im Krankenhaus verloren.
Teil 3: Berufspolitik

Andreas Westerfellhaus spricht über die Anfänge in der Gesundheitspolitik und über seine neue Situation als Angehöriger der Bundesregierung.
Wie ihr euch denken könnt, wurden alle Texte vor der Veröffentlichung noch mal geprüft.
Teil 2: Vom Anästhesiepfleger zum Geschäftsführer

Ich hätte mir denken können, dass der Werdegang eines Westerfellhaus umfangreich ist. Mit Meckern, Klotzen, Visionen und Ausdauer hat er viel verändert.
Teil 1: Wie alles Begann und das Haubenproblem

Wer weiß schon, wo in der Pflege Andreas Westerfellhaus angefangen hat? Mich interessieren die unterschiedlichen Werdegänge und auch, welche Hindernisse oder Sprungbretter den Menschen vor die Füße gestellt wurden.
In meine Sammlung möchte ich bekannte Namen neben den unbekannten stehen haben, weil ihre Biografien gleichwertig sind.
Andreas Westerfellhaus sagte ohne ein Zögern dem Interview zu. Dass er zunächst etwas ganz anderes wollte, als zu pflegen, dass auch seine Eltern nicht frei von Vorurteilen von Männern in der Pflege waren oder dass er sich als ein junger Mann quasi versehentlich einem feministischem Thema annahm, wusste ich alles nicht.
Pflege ist – zwischen den Zeilen…

Die Kategorie „Pflege ist …. – zwischen den Zeilen“ fasst Aussagen darüber zusammen, wie die Pflegenden – hier: ANNA-HENRIKJE SEIDLEIN- Pflege beschreiben, definieren oder abgrenzen.